Ramsauer- und Bischofswieser Ache

Der Fischereiverein- Berchtesgaden stellt seinen fliegenfischenden Gästen einen Fischereierlaubnisschein für die Ramsauer- und Bischofswieser Ache, zur gemeinsamen Befischung zur Verfügung.

 

Zwei Teilstrecken Ramsauer Strecken (3,1 km + 5,1 km) und eine Strecke Bischofswieser Ache (7,9 km).

Bischofswieser Ache
Bischofswieser Ache

Ramsauer Ache

Zwei Teilstrecken Strecken (3,1 km + 5,1 km) wie sie unterschiedlicher nicht sein können.

Der obere Teil beginnt am Auslauf des Hintersees und endet oberhalb der Brücke am Oberwirt in der Ramsau. Auf ihrem 2 km langen Weg durch den Zauberwald überwindet die Ache eine enorme Höhendifferenz und erhält hierdurch ihren Typischen Wildbachcharakter. Zwischen riesigen Felsblöcken und über kleine Wasserfälle bahnt sich der Bach seinen Weg im Schatten der Bäume talwärts. Die Fischerei in diesem teilweise unwegsamen Gelände ist nur geübten Watfischern zu empfehlen. Wer sich aber mit den Gegebenheiten zurecht findet, der wird in den tiefen Gumpen und im Kehrwasser der Felsblöcke Bachforellen antreffen, die den Befischungsdruck anderer Gewässer nicht kennen, da sie den Großteil des Jahres nicht befischt werden.

Mit einer Fliegenrute der Schnurklasse 3 - 5 fischen Sie mit leicht bis mäßig beschwerten Nymphen der Hakengröße 10 - 12 am besten auf kurze Distanz gegen die Strömung, um von den Bachforellen im kristallklaren Wasser nicht bemerkt zu werden. Erlaubt ist das Spinnfischen: Ein (1) Kunstköder (Blinker, Spinner oder Haarwaschl) mit NUR einer (1) Anbissstelle  mit max. drei (3) Hakenspitzen ohne Widerhaken.

 

Achtung das Stück zwischen unseren beiden Strecken der Ramsauer Ache ist nicht mit der Fischkarte befischbar und gehört auch nicht zum Fischereirecht des Fischereivereins (siehe Karte rote Kreuze).

Im Zauberwald

1. Teilstrecke Ende

Teilstrecken - Beachten


Der untere Teil beginnt unterhalb des Felsentores an der Rosshofschmiede und endet am Bahnhof Berchtesgaden oberhalb des Zusammenflusses mit der Königsseer-Ache. Der am Ortsende der Ramsau in die Ache mündende Wimmbach prägt aufgrund seines Sandgeschiebes bei Hochwasser das Bild der unteren Ramsauer-Ache.
Beachten Sie beim Fischen mit der 5 er Rute vor allem die nicht versandeten Uferbereiche, deren Steine mit Moos bewachsen sind. Solche Stellen sind oft Standplätze von schönen Bachforellen.

Tipp:
Die Fischerei in der Ramsauer-Ache ist sehr stark abhängig von den vorherrschenden Wasserbedingungen. Bei Hochwasser während der Schneeschmelze oder nach einer Regenperiode ist das Wasser der Ramsauer-Ache oft wochenlang milchig-trüb. Machen Sie sich also vor dem Erwerb der Fischereikarte ein Bild über die momentanen Bedingungen und zögern Sie nicht, wenn Sie erkennen, dass die Ramsauer-Ache klares Niedrigwasser führt - Sie könnten hier wieder der erste Fischer seit längerer Zeit sein !


Bischofswieser Ache

Der befischbare Teil der Bischofswieser Ache erstreckt sich von der Schranke (zur Forststraße in Richtung Mordau) in Winkl bis Einmündung in die Ramsauer Ache am Gmundberg Berchtesgaden.

 

Seit 1999 ist der Fischereiverein Berchtesgaden-Königssee e.V. Pächter des Fischereirechtes der Bischofswieser-Ache. Von Beginn an stand der Hege- und Pflegegrundsatz bei der Bewirtschaftung dieses urtümlichen Fließgewässers im Vordergrund.

 

Ab Mai 2024 ist auch die Befischung mit der Fliege durch unsere Gastfischer möglich.

Durch fachkundige und naturnahe Besatzmaßnahmen befindet sich die Bischofswieser-Ache mittlerweile wieder in einem fischereilich erfreulichen Zustand. Der zu befischende Teil der Bischofswieser-Ache erstreckt sich über eine Länge von ca. 10 km und offenbart in seinem Verlauf dem naturliebenden Fliegenfischer unterschiedlichste Gewässerstrukturen.

Gleich zu Beginn der Fischstrecke bei der Schranke zur Forststraße Richtung Mordau bis etwa Anfang Ortsbereich Bischofswiesen bahnt sich das kleine ca. 2 bis 3 Meter breite Gebirgs-Bächlein seinen unbefestigten Lauf durch zum Großteil unberührte Wiesen und Wälder. Hier verstecken sich im Uferbereich der Flachwasserzonen oder hinter kleinen Staustufen überwiegend kleinwüchsige Steinforellen (Bachforelle).
Nach dem Einmünden mehrerer Quellbäche wächst die zuvor kleine Ache im Ortsbereich von Bischofswiesen zu einem ansehnlichen Bach heran. Hier ist die Ache zum Teil im Uferbereich durch Steinwürfe oder Mauern hochwasserverbaut und überwindet zahlreiche Staustufen, an deren Ausläufen tiefe Gumpen entstanden sind.
 

Diese Gumpen, die im weiteren Verlauf der Bischofswieser-Ache immer wieder anzutreffen sind, bilden ideale Unterstände für die hier überwiegend vorkommende Bachforelle. Aber auch Regenbogenforellen und vereinzelt Äschen (ganzjährig geschont) sind mit geübten Fliegenfischerauge auszumachen.
Verlässt man das Ortsgebiet von Bischofswiesen stromab, vorbei am Uhlmühlwehr bis auf Höhe Fischzucht Bachinger, befindet man sich am Anfang der Tristram-Schlucht. Dieser Teilbereich, der bis zur Gmundbrücke an der Mündung von Bischofswieser-Ache in die Raumsauer-Ache reicht, fordert von jedem Fliegenfischer einerseits höchste fischereiliche Fähigkeiten und andererseits die körperliche Voraussetzung, um an zum Teil schwer zugängliche, wenig befischte Stellen zu gelangen.

Abhängig von Jahreszeit und Wasserstand fischt man hier inmitten unberührter Natur überwiegend auf Bach- und Regenbogenforellen unterschiedlicher Größe.

Die Bischofswieser-Ache ist für den Fliegenfischer, der seine Herausforderung an vorsichtigen Bachforellen sucht und nicht auf „Trophäenfische" aus ist, der seine Leidenschaft inmitten abwechslungsreicher, beeindruckender Natur ausüben möchte, ein echter Geheimtipp.

Tipp:
• Der Wasserstand der Bischofswieser-Ache reagiert unmittelbar auf starke Regenfälle, welche die Fischerei ungünstig beeinflussen können. Aber genauso schnell wie der Wasserstand steigen kann, sinkt er auch wieder. Das lässt sich auch gut am Pegelstandmesser verfolgen.
• Um in der Bischofswieser-Ache erfolgreich vielversprechende Standplätze anzufischen, empfiehlt sich das Fliegenfischen stromauf.

Anfang der Strecke in Bischofswiesen-Winkl bis Gmundberg Berchtesgaden
Anfang der Strecke in Bischofswiesen-Winkl bis Gmundberg Berchtesgaden
Bachforelle aus der Bischofswieser Ache
Bachforelle aus der Bischofswieser Ache

Bischofswieser Ache